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Hallo!

Was sagt und schreibt man in Zeiten wie diesen in einen Newsletter? Gerade, weil so viele so viel sagen und schreiben. Ehrlich gesagt weiß ich es noch nicht so recht. Die Situation kommt mir noch immer ein wenig unwirklich vor und bringt doch ein ganz reales, mulmiges Gefühl mit sich.

Ich habe mal geschaut, was ich letztes Jahr um diese Zeit erzählt habe. Gestern war der Sonntag „Lätare“, ein kleines Ostern mitten in der Passionszeit, in der Zeit des Leidens … wie passend. Im Predigttext aus Johannes 6 sagt Jesus plötzlich, ziemlich unvermittelt: „Das Brot ist mein Fleisch“. Er spielt damit auf seinen Tod an. Auf die Hingabe seines Lebens, die für die Welt das Leben bedeuten soll. Weil das unvergängliche Leben im Geheimnis seiner Leidensgeschichte lebt. Weil in dieser konsequent gelebten Liebe das Unvergängliche aufscheint. Ein Stückchen Ostern mitten in der Leidenszeit. Es ist das Leben für andere, das zu einem ewigen Leben wird. Es ist diese unvergängliche Liebe, die mich so viel intensiver lockt als jedes noch so frisch gebackene Brot.

Das ist im Moment meine größte Hoffnung und irgendwie auch mein Gebet: Dass wir durch diese Krise hindurch endlich wieder lernen, Gesellschaft mit- und füreinander zu leben. Weil weder Gott noch Viren nach Religion fragen, nicht nach Nationalität oder Hautfarbe, nicht nach all den Dingen, die uns so oft auseinander treiben.
(Den Link zu Predigt gibt’s bei den Linktipps unten.)

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Mit dieser Ausgabe startet unser Newsletter „GemeindE-Brief“ neu, aus gegebenem Anlass. Er soll zur Kommunikationsbasis in den nächsten Wochen werden und bleibt hoffentlich keine Einbahnstraße. Schon an der ersten Ausgabe waren verschiedene Menschen aus der Gemeinde beteiligt! So stelle ich mir das auch weiterhin vor: als Mitmachprojekt. Also, macht mit, schickt mir Ideen, Texte, Bilder, Links, … ich freu mich drauf.
Seid gesegnet und bleibt gesund!

Sebastian Rink / Pastor
pastor@feg-fischbacherberg.de
0160 94824309
Sebastian Rink
MENSCHEN AUS DER GEMEINDE

UNSERE „CORONA-WELT“

Wir versuchen es wirklich als Chance zu sehen – nochmal richtig als Familie wirklich viel Zeit zu verbringen. Zum Anderen können wir persönlich zur Zeit auch mal die Rollen tauschen, das gibt uns noch einmal neue Ansichten auf den Alltag des anderen. Das ist für uns natürlich jetzt Luxus und es kann ja nicht jeder im Homeoffice nur einen halben Tag arbeiten. 😉

Zwei weitere Dinge haben uns etwas betrübt: Zum Einen gab es neulich einen sehr kurzen Radiobeitrag von Kinderärzten dazu, dass aktuell durch das viele Zuhausesein die Fälle der häuslichen Gewalt besonders gegenüber Kindern steigen. Das hat uns sehr traurig gemacht. Statt aus dieser Zeit das bestmögliche für die eigenen Kinder zu machen, ist es für manche Kinder die Hölle, zu Hause zu sein. Wir haben in dem Zuge nochmal merken dürfen, wie gut wir und unsere Kinder es haben – vielleicht auch ein Gedanke für all diejenigen, die sich aktuell via aller möglichen Kanäle darüber beklagen, dass alles so anstrengend ist, wo die Kinder zu Hause sind. Wir alle sollten froh darüber sein, eine liebende Familie zu haben.
Zum Anderen hat uns Anfang dieser Woche eine Frau aus einer (nicht unserer 😊) Gemeinde unaufgefordert ihre Meinung zu Corona kundgetan. Sie meinte, dass sei nicht gut, dass wir derartig in unseren Rechten beschnitten werden würden (Schließung von Schulen usw.) und es handele sich, wenn man mal ehrlich ist, nur um einen Schnupfen-/Erkältungsvirus. Weiter meinte sie, es sei für „bibelgläubige“ ohnehin so, dass wir in der Endzeit leben würden und deshalb wäre es klar, dass nun solche Dinge passieren und wir könnten ja darauf warten, was noch so kommt. Und wir seien ja gottgläubig und Gott würde schon auf seine Schäfchen aufpassen.

Es hat mich echt nochmal total erschrocken, solche Worte von jemandem zu hören, der sich als christlich bezeichnet. Ein Grund mehr, weshalb unsere Gemeinde mit ihren offenen Ansichten vermutlich eine der wenigen freikirchlichen Einrichtungen ist, denen ich je angehören möchte. Natürlich verstehe ich, dass es Unterschiede geben muss, aber es ist wirklich schlimm zu denken, manche Menschen seien weniger wert oder zu wenig gottgläubig und daher sei es nicht tragisch, wenn sie sterben würden oder schwer krank seien. Vor allem wenn man sich die Bibel und auch gezielt das NT ansieht, stellt man ja gerade fest, dass Jesus sich den Zweiflern und Abtrünnigen zuwendet und die allzu Gläubigen belehrt.
coronapaten
Wir wollen Gemeinschaften auch in Zeiten des Abstandhaltens leben, denn körperlicher Abstand soll nicht zu emotionalem Abstand werden. Daher wollen wir verbindliche Patenschaften für die nächsten Wochen eingehen.

Die Idee ist ganz einfach:

Ihr habt mindestens einmal pro Woche mit einer anderen Person aus dem Gemeindeumfeld Kontakt (via Telefon, E-Mail, WhatsApp, …) und fragt/erzählt, wie es euch gerade geht. Alles Weitere ist euch überlassen!

Es gibt zwei Möglichkeiten, einen Kontakt zu finden:

  • Entweder: Ihr findet euch selbst zu zweit – dann macht das und gebt uns einfach kurz Bescheid, damit wir euch ggf. irgendwann kontaktieren können.
  • Oder: Du meldest dich bei uns, dass du mitmachen möchtest. Entweder, weil du einen Kontakt suchst oder einer sein möchtest. Wenn du schon eine*n Partner*in im Kopf hast, sag es uns und wir stellen wenn möglich einen Kontakt her. Noch spannender: Wir teilen halbzufällig jemanden zu. So lernst du auch noch neue Leute kennen!
Bitte schreibt dazu, was euer bevorzugter Kommunikationsweg ist,
dann können wir das berücksichtigen.
Surftipps

Hier findet ihr einige Surf- und Lesetipps, ganz bunt zusammengemischt aus den Tiefen des Internets. Wenn du auch etwas Interessantes gefunden hast, schicke es einfach an gemeindebrief@feg-fischbacherberg.de

Bildschirmfoto 2020-03-23 um 10.17.21
Siegener Zeitung

Corona-Kranke wieder gesund

Jetzt lesen!
Unvergänglich (Leidenszeit VI)
Predigt zu Lätare 2019

Unvergänglich (Joh 6)

Jetzt anhören!
Bildschirmfoto 2020-03-23 um 15.17.35
EKD

Einladung zum Balkonsingen

Weiterlesen!
Bildschirmfoto 2020-03-23 um 15.20.18
FeG Infoseite

Gemeinde sein in schwierigen Zeiten: Infos und Hilfen

Reinschauen!

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Unser digitales Gemeindehaus steht rund um die Uhr offen. Trefft euch einfach im Videochat bei zoom.us.

Einen festen Termin gibt es schon: Sonntags um 11:30 Uhr „nach dem Gottesdienst“ zum digitalen Gemeindecafé. Komm dazu!
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