GemeindE-Brief Titel

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positive woman using earphones and laptop at home during free time

Informationen zu den nächsten Wochen

Ihr habt es mitbekommen: Der „Lockdown“ wird noch einmal verlängert und verschärft, um die Pandemie einzudämmen. Lasst uns hoffnungsvoll unseren Teil beitragen, um Menschen zu schützen und so schnell es geht wieder zu einem möglichst normalen Leben zurückzukehren. Wir haben uns als Gemeindeleitung in unserer Sitzung am 20. Januar ausführlich darüber unterhalten, was die Situation für uns und unsere Gottesdienste bedeutet.

Einerseits sehen wir, dass die konkrete Infektionsgefahr derzeit sogar geringer wäre, als noch bei der höheren Inzidenz im Dezember oder November, als wir die Gottesdienste aus dem Gemeindehaus gesendet haben. Zudem haben wir ein gutes Schutzkonzept und gute Voraussetzungen, die Livestreams für die Beteiligten auf sichere Weise durchzuführen.

Auf der anderen Seite sind wir uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Dazu gehört nicht nur die Frage nach den Infektionen, sondern auch die Solidarität mit anderen Menschen und Institutionen. Noch immer haben viele in Kultur und Einzelhandel hart zu kämpfen, auch im Privatleben gelten nach wie vor und vermehrt große Einschränkungen. Wir hielten es für das falsche Signal, in dieser Situation unsere Livestreams wieder aufzunehmen und uns dafür mit mehr Menschen im Gemeindehaus zu treffen, als es im Privaten zulässig wäre.

Daher setzen wir bis vorerst einschließlich 14. Februar wieder auf unsere Gottesdienste in zoom. Wir hoffen auf euer Verständnis – auch wenn das vielleicht zunehmend schwer fällt, so wie vermutlich den allermeisten von uns der Verzicht auf das normale Gemeindeleben und so vieles andere schwer fällt. Wir stehen als Gemeindeleitung natürlich für eure Rückmeldungen und Nachfragen zur Verfügung!

Wir möchten Gemeinde nicht als Einbahnstraße gestalten, auch wenn das in dieser Zeit sehr schwer fällt. Nutzt die Möglichkeiten unserer App zum Austausch! Schreibt einfach mal jemanden an und fragt, wie es geht. Oder teilt interessante Links oder (Online-)Veranstaltungen über die entsprechenden Funktionen mit anderen.

Darüber hinaus wird es ab Februar (mehr oder weniger regelmäßige) Gesprächsabende geben, an denen wir uns über ganz verschiedene Themen austauschen wollen. Am ersten Abend (4. Februar) wollen wir einen Einblick in unser Schutzkonzept und das Drumherum der Livestreams geben – der Abend ist besonders für alle Beteiligten gedacht, aber auch für alle Interessierten. Am zweiten Abend (11. Februar) greifen wir ein Vor-Corona-Thema wieder auf und werden uns gemeinsam mit den Bibelstellen beschäftigen, die beim Thema "Homosexualität" immer wieder im Raum stehen. Weitere Themen könnt ihr gerne einbringen!

Wir danken euch für das große Vertrauen, dass ihr der Gemeindeleitung in den letzten Monaten immer wieder entgegengebracht, signalisiert und ausgedrückt habt!

Bleibt gesund, gesegnet und behütet!

Eure Gemeindeleitung
aerial photography of snow covered trees

Ein Neujahrsspaziergang

In unserem zoom-Gottesdienst am 10. Januar hat Sebastian Domke uns von seinem Neujahrsspaziergang erzählt. Hier könnt ihr den Text noch einmal nachlesen.

Am Neujahrsmorgen machte ich mich auf den Weg in den Wald. Als Kind habe ich solche Schneetage öfter erlebt. Selten wie sie heute sind, und majestätisch, wie mich die Baumriesen umfingen, hörte ich auf zu denken und genoss jeden knirschenden Schritt.

In der Jackentasche steckte das Büchlein »Briefe an einen jungen Dichter« von Rainer Maria Rilke, und nachdem ich einige Minuten über den Waldweg geschlurft war, schlug ich es auf und las den ersten Brief Rilkes an den angehenden Dichter Xaver Kappus. Immer wieder blieb ich an einer Stelle hängen.
»Die Dinge sind alle nicht so fassbar und sagbar, als man uns meistens glauben machen möchte; die meisten Ereignisse sind unsagbar, vollziehen sich in einem Raume, den nie ein Wort betreten hat ...«

Vielleicht meinte er damit auch Ereignisse wie diesen weißen Zauber, der die Geräusche der Welt schluckte. Heute hing der Himmel grau und trüb über mir, aber in meiner Brust trommelte die Lebenslust im Stakkato. Breit lächelnd begrüßte ich das Jahr und wünschte jedem, dem ich begegnete, ein frohes Neues.

An einem Windrad angelangt, blickte ich über Täler und weiß bedeckte Wiesen, so weit wie das Auge reichte. Dann verharrte ich und lauschte. Einige Minuten lang hörte ich nichts. Und wieder musste ich an Rilkes Worte denken, denn dies musste einer dieser unsagbaren Momente gewesen sein, von denen er gesprochen hat. Ich hätte versuchen können, den Schnee zu beschreiben, wie er sich still von den Zweigen der Rotfichten löste, in lockeren Wirbeln tanzend niederging und am Wegesrand seinen weißen Teppich wob. Ich hätte versuchen können zu beschreiben, wie eine Schneeflocke auf meiner Unterlippe zerging und ein behagliches Kribbeln entfachte. Ich hätte versuchen können zu beschreiben, wie die laute Welt aus der Zeit gefallen war, für eine Weile verstummte, wie eine Flocke nach der anderen gemächlich fiel, die Minuten der Erde schlagend, ihre Stunden, Tage und Jahre. Ich hätte versuchen können zu beschreiben, wie ich auf dem Rückweg einen Spaziergänger antraf, der eine leichte Stoffhose und einen Wollpullover trug, jedoch keine Jacke, wie er das Gesicht zum Himmel reckte und mit russischem Akzent »Hoach, so ein schönes Wetter« rief und lachte. Ein Mann, der den Schneefall wie ein kleines Kind feierte. Ich hätte versuchen können zu beschreiben, wie zwei Menschen, jeder die Welt des anderen, Hand in Hand durch das Weiß stapften. Ich hätte versuchen können zu beschreiben, wie gegensätzlich diese stille Welt zu unserer lauten mit all ihren Autos, Handys, Computern, Maschinen und Fernsehern ist, aber es wäre mir nicht gelungen.

Letztlich glaubte ich, dass ich Zeuge unsagbarer Ereignisse geworden war, vollzogen in einem Raum, den noch nie ein Wort betreten hat. Heute, eine Woche später, zweifele ich an meiner Einschätzung. Vielleicht gab es da doch ein Wort, das leise hineingekommen war.

Gottes Wort.

Wenn dies nicht Gottes Wort gewesen war, dann hat Gott noch nie gesprochen.
Wenn Gott reklamiert: Das Buch zur Prophetenserie

Wenn Gott reklamiert: Das Buch zur Prophetenserie

Erinnert ihr euch an unsere Serie zu den Kleinen Propheten, die uns 2019 begleitet hat? Daraus hat unser Pastor Sebastian Rink wieder* ein Buch gemacht, das heute im Neukirchener Verlag erscheint. Ihr könnt es für 16 Euro über den SCM-Shop bestellen (10% vom Verkaufspreis gehen dann an die Gemeinde!), direkt beim Verlag anfordern oder bei Sebastian persönlich bekommen (pastor@feg-fischbacherberg.de). Natürlich ist es auch überall im Buchhandel und als E-Book erhältlich. Der Marburger Theologieprofessor und Worthaus-Referent Thorsten Dietz hat übrigens ein Vorwort beigesteuert.

Heute Abend (am 18. Januar) ab 20 Uhr liest Sebastian live per zoom aus dem Buch vor. Über folgenden Link könnt ihr an der Lesung teilnehmen: https://www.sebastianrink.de/lesung

Pressetext:

Fußballer tun es, wenn sie einen Elfmeter wollen, Kunden, wenn sie nicht zufrieden sind: Reklamieren. Doch nicht nur wir sind unzufrieden mit unseren Mitmenschen und der Welt. Auch Gott reklamiert. Und hat besondere Gestalten betraut, die Menschen wachzurufen: Die zwölf 'Kleinen' Propheten. Sie sind die Nervensägen ihrer Zeit: Sie reizen das politische und religiöse Establishment und nerven die Zeitgenossen mit ihrer maßlosen Kritik - und mit ihrer überschwänglichen Hoffnung. Sie reißen Wunden auf, halten Spiegel vor und wischen Tränen ab. Sie reklamieren Macht, Zorn, Rache und vieles mehr - und werben zugleich für ein zutiefst menschliches Leben.

Sebastian Rink gelingt es, die Kleinen Propheten über die Jahrhunderte hinweg in unsere Zeit reden zu lassen. Jeden Propheten stellt er dabei anhand einer konkreten Fragestellung vor. Schnell wird klar: Klein sind nur ihre Bücher - ihre Botschaft ist schlichtweg großartig!

Jung, verständlich und unterhaltsam geschrieben gibt dieses Buch wichtiges Hintergrundwissen zum Lesen der biblischen Bücher und konkrete Anregungen für den heutigen Glauben an die Hand. Mit seinen inhaltlichen, historischen und bibelwissenschaftlichen Hinterfragungen spricht es dabei auch Glaubensskeptiker und Agnostiker an.

* Auch unsere Bergpredigt-Serie gibt es schon als Buch: https://www.bod.de/buchshop/heiliges-leben-sebastian-rink-9783732234967
Unser digitales Gemeindehaus steht rund um die Uhr offen, wenn keine andere Veranstaltung läuft.

📚 Bibelbuffet / mi. 19.30 Uhr
☕️ Gemeindecafé / sonntags nach dem Livestream-Gottesdienst
FeG Fischbacherberg
Ypernstraße 163 / 57072 Siegen
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