Zum Inhalt springen

4Gamers

UNITE GAMERS – INSPIRE CHANGE – SPREAD GODS LOVE THROUGH GAMERS

So lautet unser Vision-Statement in der Gaming-Arbeit bei AM-Gaming: Wir beobachten in unseren Kirchen (auch außerhalb der FeG-Welt), dass Gamer in der Regel nicht wirklich wahrgenommen werden und ihre Interessen in der Gemeindearbeit nicht berücksichtigt werden. Stattdessen werden sie häufig mit verschiedenen Bildern stigmatisiert: vom schlechten Verlierer, der die Beherrschung verliert und heftig ausrastet, wenn er besiegt wird, bis hin zum faulen Sozialschmarotzer, der nicht arbeiten geht und den ganzen Tag vor der Konsole hängt. Es ist noch gar nicht lange her, dass darüber debattiert wurde, ob individuelle Einzelfälle von Schulattentätern auf das Spielen von “Ego-Shootern” zurückzuführen wären. Der Vorwurf besteht seit mehr als 20 Jahren, dass das Spielen von Killer-Spielen wie Counter-Strike zu Gewalt im realen Leben führt.

Ich persönlich würde nicht pauschal behaupten wollen, dass Videospiele, die bestimmte Formen von “Gewalt” beinhalten, unkritisch betrachtet werden sollten. Das gleiche trifft auch auf Filme und Serien zu, besonders wenn es um Minderjährige geht, die solche Inhalte konsumieren. Meines Erachtens liegt die entscheidende Kompetenz darin, Fiktion und Realität unterscheiden zu können, was sich im Alter von 6-12 Jahren entwickelt und erst mit dem abgeschlossenen 13. Lebensjahr ausgeprägt ist. Dies kann jedoch von Kind zu Kind sehr unterschiedlich verlaufen und unter Umständen auch viel länger dauern, bis sich die sogenannte Medienkompetenz entwickelt. Wir sollten als Gesellschaft und als Kirchen sehr aufmerksam sein.

Die Pauschalverurteilung, dass Gamer, die Killerspiele spielen, früher oder später selbst gewalttätig werden, ist meiner Meinung nach sehr unfair und viel zu einseitig gedacht, ja verletzend. Ein Grund dafür, dass sich dieses Pauschalurteil so stabil in der öffentlichen Meinung hält, mag vielleicht darin liegen, dass der Mensch grundsätzlich das Bedürfnis hat, schwere Schicksalsschläge zu erklären und aus der eigenen Ohnmacht heraustreten zu können. Es ist interessant, dass die Debatte um bestimmte Inhalte in Videospielen, Film und Fernsehen immer dann hochkocht, wenn zuvor tragische Ereignisse Menschen aus ihrem friedlichen Alltag schlagartig herausreißen. Die Ohnmacht, die Menschen verspüren, vor allem die Angehörigen und diejenigen, die in lokaler Nähe zu den Vorfällen wohnen, muss irgendwie verarbeitet werden. Und die einfachste Art, aus der Ohnmacht auszutreten, besteht darin, einen Schuldigen zu identifizieren. Wenn “Videospiele” schuld sind, dann hat man wenigstens etwas Greifbares, gegen das man vorgehen kann. Und genau dabei entstehen Stigmatisierungen gegenüber der Gaming-Community, die sich bis heute halten.

Bei AM-Gaming möchten wir einen anderen Vorschlag machen. Wir wünschen uns, dass Kirchen und Gemeinden offene Räume schaffen, in denen Gamer mit ihren Fähigkeiten, Ideen, Kreativität, Interessen und ihrem Hobby vorkommen und Teil einer Gemeinschaft sind, die sie wertschätzt und liebt, auch wenn sie vielleicht nicht im Gottesdienst gesehen werden. Erst in der Begegnung kann gegenseitiges Verständnis entstehen. Das betrifft die Gaming-Szene ebenso wie jegliche andere teilgesellschaftlichen Gruppen.

Am Ende, könnte ich die Frage stellen: Wie hat es denn Jesus gemacht?

Das habe ich – ganz nerdig wie ich bin – eine künstliche Intelligenz namens ChatGPT gefragt und folgende Antwort bekommen:

Jesus hat in seinen Handlungen und Lehren oft mit Gruppen interagiert, die in der Gesellschaft stigmatisiert waren. Hier sind einige Beispiele, begleitet von kurzen Erklärungen, warum diese Gruppen stigmatisiert wurden:

  1. Heilung von Aussätzigen:
    • Aussätzige galten als unrein und wurden aufgrund ihrer Krankheit sozial isoliert. Die Gesellschaft fürchtete Ansteckung, wodurch Aussätzige ausgeschlossen wurden. Jesus durchbrach diese soziale Barriere, indem er einen Aussätzigen berührte und heilte, was als radikaler Akt der Nächstenliebe gesehen wurde.
  2. Gespräche mit Sündern:
    • Zöllner galten als Verräter, weil sie für die römische Besatzungsmacht arbeiteten und oft unrechtmäßige Abgaben erpressten. Die Gesellschaft verachtete sie als Sündige und Ausgestoßene. Jesus zeigte Mitgefühl, indem er Zöllner wie Zacheus aufsuchte und ihnen Vergebung und die Möglichkeit zur Umkehr anbot.
  3. Begegnung mit der Samariterin:
    • Juden und Samariter hatten eine lange Geschichte von Spannungen und Feindseligkeiten. Die Samariter wurden von den Juden als religiöse Außenseiter betrachtet. Jesus überwand diese kulturellen und religiösen Vorurteile, indem er mit einer samaritischen Frau sprach und ihr die bedeutsamen Lehren des Evangeliums teilte.
  4. Vergebung für Ehebrecherin:
    • Ehebrecher wurden in der Gesellschaft stark verurteilt. Die Frau, die beim Ehebruch erwischt wurde, wurde vor Jesus gebracht, um verurteilt zu werden. Jesus betonte jedoch die Gnade und die Möglichkeit der Umkehr, anstatt sie zu verurteilen.

In all diesen Fällen zeigte Jesus, dass Gottes Liebe und Vergebung nicht auf soziale oder religiöse Normen beschränkt sind. Er stellte sich gegen die stigmatisierenden Praktiken seiner Zeit und lehrte die Menschen, die Bedeutung von Barmherzigkeit, Vergebung und Liebe zu verstehen.

Wollt ihr ChatGPT eine weitere Frage stellen? Wie würde Jesus heute Gamern begegnen?

Das ist die Antwort:

Es ist schwierig, direkt zu sagen, wie Jesus heute auf bestimmte Gruppen reagieren würde, da die heutige Gesellschaft und ihre Herausforderungen sich erheblich von der Welt zur Zeit Jesu unterscheiden. Jesus betonte jedoch Liebe, Mitgefühl, Gerechtigkeit und die Annahme von Menschen unabhängig von ihrem sozialen Status. Basierend auf diesen Prinzipien könnte man annehmen, dass er auch heute respektvoll und liebevoll mit Gamern umgehen würde.

Hier sind einige mögliche Aspekte, wie Jesus heute auf Gamer zugehen könnte:

  1. Verständnis für individuelle Leidenschaften:
    • Jesus könnte das individuelle Interesse und die Leidenschaft, die Gamer für ihre Spiele haben, verstehen und respektieren. Er könnte die kreativen und unterhaltsamen Aspekte von Videospielen würdigen.
  2. Inklusivität und Gemeinschaft:
    • Jesus könnte den Wert von Gemeinschaft betonen und die Möglichkeit sehen, dass Gamer sich in ihren Gemeinschaften gegenseitig unterstützen und positive Beziehungen aufbauen.
  3. Vorsicht gegenüber Sucht und Exzess:
    • Gleichzeitig könnte Jesus dazu ermutigen, auf ein ausgewogenes Leben zu achten und mögliche Suchtgefahren im Zusammenhang mit exzessivem Gaming zu erkennen.
  4. Gerechtigkeit und positive Einflussnahme:
    • Jesus könnte dazu ermutigen, die positiven Aspekte von Gaming zu nutzen, um Gerechtigkeit und positive Veränderungen in der Welt zu fördern. Das könnte beispielsweise durch gemeinnützige Aktionen oder die Förderung von positiven Werten innerhalb der Gaming-Community geschehen.

Es ist wichtig zu betonen, dass dies hypothetische Überlegungen sind, und die tatsächliche Beziehung Jesu zu modernen Themen komplex wäre. Die Grundprinzipien, die aus seinen Lehren abgeleitet werden, betonen jedoch Liebe, Respekt, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit, und diese könnten als Leitprinzipien für den Umgang mit verschiedenen Gruppen, einschließlich Gamern, angesehen werden.

Spannend oder? Ich wünsche euch auf jeden Fall eine gesegnete Woche und bis bald.