Früher verschwieg ich meine psychischen Probleme – aus Angst, verurteilt und ausgegrenzt zu werden. Ich hasste mich, stopfte Unmengen von Süßigkeiten in mich hinein, verlor mich in der Welt eines Brett- und Onlinespiels und erkrankte an Schizophrenie – einer Diagnose, auf die ich mich viele Jahre reduzierte.
Ich glaubte nicht daran, wertvoll zu sein, und selbst, als Gott auf meinem Zettel auftauchte, wusste ich kaum etwas mit ihm anzufangen. Oft fühlte ich mich einsam und verloren.

Heute empfinde ich mich immer weniger als Diagnose – und immer mehr als vollwertigen Menschen. Dank meiner Partnerin, die mich bedingungslos liebt, und Freunden, dank denen ich mich immer mehr dem Menschen annähere, den Gott schon immer mit mir gemeint hat.
Ich schreibe Geschichten, schenke Betroffenen in Workshops kreative Auszeiten und Selbstvertrauen und halte Vorträge, um meine Erfahrungen in etwas Gutes für andere zu verwandeln.

Ich träume von einer Zukunft, in der jeder Mensch über seine psychischen Probleme sprechen kann, ohne sich zu schämen oder schuldig zu fühlen.
Ich träume von einer Zukunft, in der sich jeder Mensch als vollwertig und geliebt erlebt und sich nicht über seine Diagnose definiert.
Ich träume von einer Zukunft, in der wir alle – mit und ohne – psychischen Problemen auf eine Weise erblühen, wie Gott es sich schon immer für uns vorgestellt hat.
Wenn das auch dein Traum ist, ist der Vortrag «Von der Diagnose zum Mensch» mit einem anschließenden Gespräch vielleicht auch etwas für dich. Wenn du magst, am 20.11. um 19 Uhr – hier im Gemeindehaus. Ich freue mich auf dich!